Regeneration des Gehörs mit dem Naturschallwandler: warum die Ortung entscheidend ist!
- Boris Seedorf
- vor 4 Tagen
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 3 Tagen
Viele Menschen mit Hörproblemen berichten das Gleiche: „Ich höre, aber ich verstehe nicht.“ Oder: „In Gruppen bin ich schnell überfordert. Ich weiß gar nicht, woher ein Geräusch kommt.“
Solche Aussagen zeigen deutlich: Es geht beim Hören nicht nur um Lautstärke. Es geht um Orientierung. Um Richtung. Um Raum. Kurz: Es geht um Ortung.
Was beim Hören oft verloren geht
Mit zunehmendem Alter – oder nach einem Hörsturz, bei Tinnitus oder Hörgerätegebrauch – verändert sich das Hörverhalten. Zwar nehmen viele Betroffene noch Töne und Geräusche wahr, aber sie können sie nicht mehr richtig einordnen.
Gespräche vermischen sich.
Hintergrundgeräusche werden als störend empfunden.
Das Gehirn kann den Klang nicht mehr zu einer klaren Ordnung zusammensetzen.
In der klassischen HNO-Medizin wird oft mit Verstärkung reagiert: mehr Lautstärke, bessere Geräte. Doch genau das ist für viele keine Lösung, sondern Teil des Problems.
Denn ein überreiztes Gehör, das dauerhaft verstärkte Reize verarbeiten muss, wird nicht unbedingt klarer, sondern oft noch überforderter. Die zentrale Hörverarbeitung ist dann nicht in der Lage, zwischen wichtig und unwichtig zu unterscheiden. Die Reizflut bleibt ungebremst.
Warum Ortung so wichtig ist
Das menschliche Gehör ist ein Raumorgan. Wir orientieren uns in der Welt nicht nur über die Augen, sondern ganz wesentlich über das, was wir hören – und woher wir es hören.
Diese räumliche Hörfähigkeit entwickelt sich bereits im Kindesalter durch Bewegung, Spiel und Naturerfahrung. Geht sie im Laufe des Lebens verloren, entsteht Unsicherheit. Viele berichten, dass sie sich in Gesprächssituationen "wie abgekoppelt" fühlen, obwohl sie akustisch alles mitbekommen.
Wenn die räumliche Ordnung im Hörsystem verloren geht, gerät unser ganzes System aus dem Gleichgewicht. Das hat Folgen:
Gespräche werden anstrengend.
Geräusche wirken bedrohlich oder störend.
Die Hörverarbeitung kostet enorm viel Energie.
Tinnitus kann sich verstärken oder hartnäckiger festsetzen.
Der Körper bleibt im Alarmzustand – auch wenn technisch gesehen "gehört" wird.
Hörtraining statt Hörgerät – Hören darf wieder Freude machen!

In meiner Praxis arbeite ich mit dem sogenannten Naturschallwandler® – einem Klangsystem, das ein besonders harmonisches, räumliches Schallfeld erzeugt. Anders als bei klassischen Lautsprechern entsteht hier ein dreidimensionales Klangbild, das das Gehör systematisch herausfordert – und zugleich unterstützt.
Die Klänge entfalten sich wie in der Natur, mit fein abgestuften Richtungen, Tiefen und Frequenzübergängen. Dadurch wird das Hörsystem eingeladen, wieder in Resonanz mit dem Raum zu treten.
Das Training besteht aus zwei Bausteinen:
1. Praxistraining mit dem Naturschallwandler
Hier arbeiten wir nicht nur mit dem Hören selbst, sondern auch mit dem Körper als Resonanzraum. Wir üben die bewusste Ausrichtung im Raum, die Orientierung im Klangfeld – und beziehen dabei Haltung, Atmung und Körperachsen mit ein.
In der Praxis werden gezielte Hörübungen mit Bewegung, Blickrichtung und Aufrichtung kombiniert. So werden auditive und vestibuläre Reize miteinander verknüpft, was die Raumwahrnehmung stabilisiert und das Vertrauen in die eigene Orientierung stärkt.
2. Übungen für zu Hause
Zur Vertiefung des Trainings erhalten Sie einfache, alltagstaugliche Übungen. Dabei geht es nicht um Technik oder Geräte – sondern um gezielte Aufmerksamkeit im Hören:z. B. bewusstes Lauschen, Klangverfolgung, Differenzieren von Geräuschquellen.
Selbst kleine Rituale, wie das bewusste Hören eines Wasserhahns, das Gehen mit geschlossenen Augen im Garten oder das achtsame Wahrnehmen von Raumklang in der Natur, können große Wirkung haben.
Für wen ist dieses Training geeignet?
Das Hörtraining mit dem Naturschallwandler eignet sich besonders für Menschen, die…
trotz Hörgerät unzufrieden sind,
an Tinnitus leiden und den Umgang mit Geräuschen verbessern möchten,
nach einem Hörsturz oder schleichendem Hörverlust wieder Klarheit im Hören suchen,
sagen: „Ich höre, aber verstehe nicht.“
unter Schwindel, insbesondere Drehschwindel leiden
Auch Kinder mit auditiven Wahrnehmungsstörungen oder Erwachsene mit neurologischen Herausforderungen können von diesem Training profitieren, wenn es individuell angepasst wird.
Was passiert durch das Training?
Die meisten berichten, dass sie sich…
besser orientieren können,
weniger angestrengt fühlen,
Geräusche nicht mehr als Störquellen, sondern als Information erleben,
klarer zwischen Vorder- und Hintergrundgeräuschen unterscheiden können,
und nach und nach das Gefühl entwickeln: „Ich bin wieder im Raum angekommen.“
körperlich stabiler fühlen und weniger Schwindel erleben
Diese Wirkung stellt sich nicht über Nacht ein, sondern durch bewusste, wiederholte Erfahrung. Doch genau wie ein Muskel sich durch Training stärkt, kann auch das auditive System durch gezielte Reize regenerieren und neu organisieren.
Es geht nicht um Perfektion. Und auch nicht um ein "Zurück" zu früher. Es geht darum, wieder ein sicheres Gefühl im Hören zu entwickeln – auf natürliche Weise.
Interesse?
Wenn Sie sich angesprochen fühlen, lade ich Sie herzlich zu einem Erstgespräch oder einer Probesitzung ein. In meiner Praxis können Sie erleben, was es heißt, wieder Raum zu hören – und damit auch ein Stück Lebensqualität zurückzugewinnen.
Dabei unterstütze ich Sie gerne.
Herzliche Grüße
Boris Seedorf