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EMDR in der Tinnituspraxis Seedorf – wenn das Nervensystem zur Ruhe kommt

  • Autorenbild: Katharina Seedorf
    Katharina Seedorf
  • 31. Aug.
  • 3 Min. Lesezeit

Tinnitus: mehr als ein störendes Ohrgeräusch

Plötzlich ist es da: ein Piepen, Sirren, Brummen oder Rauschen im Ohr – und es verschwindet nicht mehr. Für viele Betroffene fühlt es sich an, als hätte der Körper beschlossen, dieses Geräusch festzuhalten, ohne je wieder loszulassen.

So oder ähnlich beschreiben zahlreiche Patientinnen und Patienten den Beginn ihres Tinnitus. Häufig steht er im Zusammenhang mit einem belastenden Erlebnis: ein Streit mit dem Partner, eine Abmahnung im Beruf, Mobbing oder eine unerwartete schlechte Nachricht. Auch Erfahrungen aus der Kindheit können bis heute nachwirken. All diese Situationen haben eines gemeinsam: Sie treffen den Menschen unvorbereitet, oft dramatisch, und werden vom Nervensystem als bedrohlich gespeichert.

Das Ergebnis ist nicht nur das Geräusch im Ohr, sondern auch ein Nervensystem, das nicht mehr zur Ruhe findet.


Warum das Nervensystem beim Tinnitus eine zentrale Rolle spielt

Tinnitus ist in den meisten Fällen nicht allein ein medizinisches Ohrproblem. Er ist häufig eng mit innerer Anspannung, Stress und unverarbeiteten Erlebnissen verknüpft. Unser Nervensystem reagiert auf solche Situationen, indem es in einen Alarmzustand geht. Normalerweise reguliert sich dieser Zustand nach einiger Zeit von selbst. Wenn aber ein Erlebnis zu stark, zu unerwartet oder zu belastend war, bleibt das Nervensystem in Daueralarm.

Genau dann tritt der Tinnitus stärker in den Vordergrund: als Signal, dass etwas in uns ungelöst geblieben ist. Viele unserer Patientinnen und Patienten berichten, dass sich ihr Ohrgeräusch in stressigen Phasen verstärkt und in ruhigen Momenten eher in den Hintergrund tritt.


EMDR – eine wirksame Methode zur Verarbeitung

Mein Name ist Katharina Seedorf. In der Tinnituspraxis Seedorf begleite ich Menschen dabei, die Ursachen ihres Tinnitus zu erkennen und ihr Nervensystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Meine Arbeit setzt genau dort an, wo etwas im Inneren feststeckt und nicht abgeschlossen ist.

Dafür nutze ich EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing). Diese Methode wurde ursprünglich für die Traumatherapie entwickelt und hat sich inzwischen auch bei vielen psychosomatischen Beschwerden bewährt.


Wie läuft EMDR ab?

Während einer EMDR-Sitzung wird das belastende Erlebnis bewusst erinnert. Gleichzeitig leite ich die Augenbewegungen meiner Klientinnen und Klienten, indem diese meinen Fingern folgen. Diese bilaterale Stimulation regt das Gehirn an, das Erlebte neu einzuordnen und zu verarbeiten.

Das Besondere daran: EMDR wirkt nicht nur auf der bewussten Ebene, sondern tief im Nervensystem. Was bisher als „eingefrorene Erinnerung“ abgespeichert war, bekommt die Chance, sich zu lösen.


Eine Therapeutin macht EMDR mit einer Klientin
EMDR bei Tinnitus und Hörsturz: Spürbar mehr innere Ruhe

Typische Veränderungen nach EMDR bei Tinnitus

Viele meiner Patientinnen und Patienten berichten nach einigen Sitzungen von:

  • spürbar mehr innerer Ruhe,

  • weniger emotionalem Stress,

  • besserem Schlaf,

  • und oft einer deutlichen Veränderung ihres Tinnitus.

Das Ohrgeräusch wirkt weniger bedrohlich, tritt leiser in den Hintergrund oder verliert an Intensität. Manche erleben, dass sie dem Tinnitus weniger Beachtung schenken müssen und wieder mehr Lebensqualität gewinnen.


Warum EMDR bei Tinnitus sinnvoll ist

Ein Tinnitus kann durch körperliche Ursachen wie Hörsturz oder Lärmbelastung entstehen – oft verstärken jedoch psychische Faktoren und Stress die Wahrnehmung. EMDR setzt genau dort an: bei den unverarbeiteten Erlebnissen, die das Nervensystem in Unruhe halten.

Indem diese inneren Konflikte Schritt für Schritt gelöst werden, beruhigt sich das Nervensystem. Das Ohrgeräusch verliert seine Dominanz, und Betroffene spüren, dass sie dem Tinnitus nicht hilflos ausgeliefert sind.


Die zwei Säulen der Tinnitus-Praxis Seedorf

In unserer Praxis kombinieren wir zwei Schwerpunkte:

  1. Die Arbeit am Hören (geleitet von Boris Seedorf). Hier geht es um gezieltes Training, Unterstützung beim Sprachverstehen und Hörübungen.

  2. Die Regulation des Nervensystems mit EMDR (mein Arbeitsfeld). Hier lösen wir die inneren Spannungen, die den Tinnitus verstärken.

Diese Kombination macht unser Konzept besonders: Wir arbeiten sowohl am Symptom selbst als auch an den tieferliegenden Ursachen.


Einladung an Sie

Vielleicht haben auch Sie ein Erlebnis, das Sie bis heute belastet – bewusst oder unbewusst. Vielleicht verstärkt sich Ihr Tinnitus immer dann, wenn Sie unter Druck stehen.

Dann lade ich Sie herzlich ein, EMDR bei Tinnitus in der Tinnituspraxis Seedorf kennenzulernen. Gemeinsam finden wir heraus, ob diese Methode für Sie geeignet ist.

Viele Menschen berichten schon nach wenigen Sitzungen von einer deutlichen Erleichterung: nicht nur im Ohr, sondern in ihrem ganzen Leben.


Ihr erster Schritt: Vereinbaren Sie jetzt einen Termin in der Tinnitus-Praxis Seedorf. Ich freue mich darauf, Sie persönlich zu begleiten.

Herzlich,

Katharina Seedorf

Tinnitus-Praxis Seedorf – Begleitung mit EMDR

 
 
 

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